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Viviana Abelson, Legend, 2019, Reifen, Gummi und Metall, 220 x 130 x 70 cm, Unikat

Bild: Viviana Abelson, Legend, 2019, Reifen, Gummi und Metall,
220 x 130 x 70 cm, Unikat 

Gummi als zweite Haut

Viviana Abelsons Installationen und Skulpturen sind von Gegensätzen geprägt. Starre Formen und elastische Materialien treten in spannungsreiche Verbindungen. Statische Objekte reizen zur Interaktion. Die skulpturalen Elemente haben eine starke körperliche Präsenz im Raum, ihre Materialität bleibt dennoch vordergründig.

 

Die Skulpturen von Viviana Abelson entspringen dem Interesse der Künstlerin am physischen und alchemistischen Potential von Materialien und ihren unterschiedlichen Kombinationsmöglichkeiten. Ihre Werke arbeiten ein Vokabular an Formen und Texturen aus, in dem Gummi, Leder und Stahl in spannungsreiche Verknüpfungen gebracht werden. Im Zentrum ihrer künstlerischer Praxis steht der Austausch von körperlichen und physischen Kräften. Ihre Werke spiegeln die gegensätzlichen Eigenschaften von Materialien wider, die zwischen Hart und Weich, zwischen Elastisch und Rigide schwanken. Die Künstlerin kombiniert und verfremdet industrielles Material zu Objekten, die eine neue erzählerische Qualität erhalten. 

Ihre künstlerische Praxis ist geprägt vom Austausch körperlicher und physischer Energien. In der Fertigung sind die Materialien aggressiven, von außen wirkenden Kräften ausgesetzt. Sie symbolisieren gleichsam die unsichtbaren, machtausübenden Kräfte, die auf uns in einem größeren sozialen Kontext einwirken und ­verweisen so auf die Entstehung politischer Körper. Viviana Abelson (*1985 in Buenos Aires) war Meisterschülerin bei Douglas Gordon an der Städelschule in Frankfurt am Main. In ihrer Arbeit verwendet sie massive, schwere, raue und robuste Materialien, die schwer zu handhaben sind. Ihre kraftvollen Skulpturen und Objekte zielen nicht auf Ästhetik, sind aber dennoch von subtiler Schönheit. Sie spielt mit dem Anschein von Oberflächenstrukturen und scheint die verwendeten Materialien manchmal zu zerstören. Durch das Brennen, Dehnen, Schneiden und Zusammensetzen von Readymade-Objekten erzeugt sie in ihren Arbeiten eine Atmosphäre der Verwirrung und Vertrautheit. Wie eine Aura umgibt die Energie, die sie während des Bauprozesses den Stücken zufügt, die Präsenz der Arbeiten.

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Quellen Nassauischer KunstvereinFrankfurter Kunstverein

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