B26 ART FROM LATIN AMERICA

Foto CSZ. ©Sofía Reyes. Alucinación. Between Bridges
Licht, Energie und Bewegung: Lateinamerikanische Kunst im Oktober
Eyes Without a Face ist ein großformatiger Druck mit zwei Augen, der zugleich als Hintergrund und Kulisse für Autotransfusión dient. Dieses Video der kolumbianischen Künstlerin Sofía Reyes besteht aus Songfragmenten und Found-Footage-Clips – gesammelt und produziert unter dem Zustand digitaler Benommenheit. Eine Lawine aus künstlichen Blumen ergießt sich aus einem Bildschirm ins offene Meer, bunte Diskolichter huschen geisterhaft durch leere Räume, und Dutzende Tänzerinnen bewegen sich synchron in einem Stadion.

Foto CSZ. ©Sofía Reyes. Alucinación. Between Bridges

Foto CSZ. ©Sofía Reyes. Alucinación. Between Bridges

Foto CSZ. ©Sofía Reyes. Alucinación. Between Bridges
Das Werk vermittelt den Eindruck eines unermüdlichen Stroms von Daten, Bildern und Gedanken. Die Ausstellung mit dem Titel Alucinación ist eine Reflexion über die Beschleunigung des Alltags.

Foto CSZ. ©Sofía Reyes. Alucinación. Between Bridges

Foto CSZ. ©Sofía Reyes. Alucinación. Between Bridges

Foto CSZ. ©Sofía Reyes. Alucinación. Between Bridges
Sofía Reyes gönnt uns keinen Moment der Ruhe, im Gegenteil: Sie stellt uns Fragen, mit denen wir uns auch nach dem Ende des Ausstellungsbesuchs weiter beschäftigen müssen. Alucinación ist zugleich ihre erste Einzelausstellung in Europa.
Alucinación
11. September – 16. November 2025
Adalbertstr. 43
10179 Berlin

©Márcia Falcão “Pêndulo, da série Monumentais” 2025 oil and oil stick on canvas 200 x 250 cm MAF/M 9/00. Galerie CFA

©Márcia Falcão “Cuidado, da série Monumentais” 2025 acrylic, oil and oil stick on canvas 250 x 200 cm MAF/M 8/00. Galerie CFA

©Márcia Falcão “Posição 23, da série Ioga Psicológica” 2025 oil and oil stick on canvas 120 x 100 cm MAF/M 2/00. Galerie CFA
Von Reyes‘ Rasanz spannen wir den Bogen zu den breiten Pinselstrichen von Marcia Falcão. In Corpo de Cor entfaltet die in Rio de Janeiro geborene Künstlerin Bewegung nicht allein durch den Schwung des Pinsels, sondern ebenso aus den Themen ihrer Serien wie Logo Psicológica, Monumentais, Capoeira em Paleta Alta, Passinho oder Malandra não para.

Foto CZS ©MÁRCIA FALCÃO “MALANDRA NÃO PARA XV” 2025 OIL AND OIL STICK ON CANVAS 40 X 30 CM MAF/M 18/00. Galerie CFA.

Foto CZS ©MÁRCIA FALCÃO “PASSINHO REAL” 2025 OIL AND OIL STICK ON CANVAS 220 X 180 CM MAF/M 7/00. Galerie CFA.

Foto CZS ©MÁRCIA FALCÃO “MALANDRA NÃO PARA XVI” 2025 OIL AND OIL STICK ON CANVAS 40 X 30 CM MAF/M 23/00. Galerie CFA.
Ganz anders als bei Robert Mapplethorpe, der in seinen Fotografien schlanke, muskulöse Männer in Szene setzte, richtet Falcão in ihrer Malerei den Blick auf kräftige, voluminöse, weibliche Körper. Mit dichten Schichten von Ölfarbe macht sie komplexe Bezüge zu Mutterschaft, Weiblichkeit, Marginalisierung und Gewalt sichtbar. In Passinho real zeigt sie ähnlich „einer zeitgenössischen Madonna eine stehende Gestalt mit Kind, die unter dem Gewicht ihres eigenen Körpers mit angehobenem Bein ein spannungsvolles statisches Gleichgewicht hält“.

Foto CZS

Foto CZS ©MÁRCIA FALCÃO “POSIÇÃO 25, DA SÉRIE IOGA PSICOLÓGICA” 2025 OIL AND OIL STICK ON CANVAS 100 X 120 CM MAF/M 3/00. Galerie CFA.

©Márcia Falcão “A Negativa, da série Capoeira em Paleta Alta” 2025 oil and oil stick on canvas 120 x 160 cm MAF/M 5/00. Galerie CFA
Die Künstlerin hat sowohl in Brasilien als auch in den USA ausgestellt und ist mit einem prominenten Beitrag auf der diesjährigen, soeben eröffneten 36. Biennale von São Paulo vertreten.
Die Contemporary Fine Arts Galerie
Corpo de Cor
11. September – 1. November 2025
Grolmannstraße 32-33
10623 Berlin
Zu guter Letzt feiern wir gemeinsam mit C/O Berlin sein 25-jähriges Jubiläum. In den aktuellen Ausstellungen treten die Arbeiten von Isadora Romero und Cristina de Middel in einen Dialog mit Positionen weiterer internationaler Fotokünstlerinnen.

Foto CZS. C/O Berlin


Die Arbeit von Isadora Romero eröffnet uns mehrere Wege, die die Beziehungen zwischen Menschen, Pflanzen und Tieren in zwei Nebelwäldern Ecuadors – ihrem Heimatland – erfahrbar machen. In Notes on How to Build a Forest verdichten sich ihre wissenschaftlichen und gemeinschaftlichen Forschungen in Fotografien, Textilien, Videos und Soundinstallationen. Diese führen die Besucher*innen auf eine Reise, die sich über einen Teil der ersten Etage des Amerika Hauses entfaltet. Hier ein Vorgeschmack.




Close Enough heißt die beeindruckende Ausstellung im C/O Berlin, in der zwölf Fotografinnen der renommierten Agentur Magnum Photos vorgestellt werden, unter ihnen die Brasilianerin Cristina de Middel.

Foto CZS. ©️Cristina de Middel. Close Enough. C/O Berlin
Die Künstlerin dringt tief in gesellschaftliche Realitäten ein: Sie fotografiert und dokumentiert die Erfahrungsberichte von 99 Männern und einer Frau – Kund*innen von Sexarbeiterinnen. Ihre Werke eröffnen nicht nur den Rundgang der Ausstellung, sondern treten auch in einen vielschichtigen Dialog mit den Arbeiten der elf weiteren herausragenden Positionen. Ein Besuch, der sich unbedingt lohnt!

Foto CZS. ©Bierke Deporter. Close Enough . C/O Berlin

Foto CZS. ©Alessandra Sanguinetti. Close Enough . C/O Berlin

Foto CZS. ©Sabiha Çimen. Close Enough . C/O Berlin

Foto CZS. ©Alessandra Sanguinetti. Close Enough . C/O Berlin

Foto CZS. ©Alessandra Sanguinetti. Close Enough . C/O Berlin

Foto CZS. ©Alessandra Sanguinetti. Close Enough . C/O Berlin