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© Museo de Arte Miguel Urrutia, MAMU, Bogotá, Austellung Sembrar la duda: indicios sobre las representaciones indígenas en Colombia
https://www.banrepcultural.org/bogota/actividad/sembrar-la-duda

Kunst Aktuell

Veranstaltungen, Neuigkeiten und Ausstellungen sowie die Werke von Künstlern aus Lateinamerika, die in eine deutsche Sammlung aufgenommen werden.
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Gruppenausstellung
Humanæ by Angélica Dass

Humanae ist das aktuelle fotografische Werk von Angélica Dass, welches bis zum 21. Januar 2024 im Fotografiska Museum zu sehen ist. Auf einer ca. 11 Meter langen Wand stellt die Künstlerin Porträts von Menschen verschiedener Ethnien aus. Die Portraitierten wurden vor einem Hintergrund fotografiert, dessen Farbe entsprechend ihrem Hautton aus der Pantone®-Palette gewählt wurde. Die Art und Weise, wie die Porträts nebeneinander angeordnet sind, hebt einerseits die Vielfalt und andererseits die Gleichheit der Menschen hervor.

„Mehr als schön ist die Vielfalt dessen, was wir als Spezies sind. Wenn ich über Vielfalt spreche, wenn ich über Humanae spreche, scheint es, als würde ich über Farbe sprechen, aber das ist nur die erste Ebene des Werks. Die wichtigste Information bei diesem Projekt ist genau das, was noch fehlt. Man weiß nicht, ob die Menschen, die an Humanae teilnehmen, reich oder arm sind, ob sie Einwanderer sind oder nicht, wo sie leben, wo sie sich aufhalten, welchen wirtschaftlichen und sozialen Status jeder dieser Menschen hat... Jede Information, die man in dieses Porträt hineininterpretiert, gehört nur zu den eigenen Stereotypen und Vorurteilen, weil man absolut nichts weiß.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

© Humanæ by Angelica Dass

https://angelicadass.com

Fotografiska Berlin 14.09.23 ~ 21.01.24

https://www.fotografiska.com/berlin

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Einzelausstellung
Antonio Paucar
Weaving and Uniting Silenced Voices

Der peruanische Künstler Antonio Paucar eröffnet am 1. September in der Galerie Barbara Thumm die Ausstellung Weaving and uniting silenced voices. Seine Werke zeigen die Verletzlichkeit des Menschen in einer Welt, die von Überwachung, Verfolgung, Spionage, Drohnenkriegen und totalitären Regimen geprägt wird. Auf diese verstörende Grundlage setzt Paucar in seinem performativen Diskurs noch weitere Einzelthemen, die einen starken Bezug zu seiner Herkunft haben: Der Künstler stammt einerseits aus Huancayo, einer Stadt am Mantaro-Fluss, einem der wichtigsten und gleichzeitig am stärksten verschmutzten Flüsse der Anden. Andererseits steht Peru weit oben auf der Liste der Länder mit den meisten Morden an Umweltschützern. Paucars Kunst ist jedoch nicht nur politisch. In seinen Werken erforscht er die uralte andine Textilkunst, deren Materialität er bei seinen Performances in einen intimen Dialog mit seinem Körper bringt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

© Antonio Paucar, work in progress, Galerie Barbara Thumm 02.09 - 13.10.2023
https://bthumm.de/

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Gruppenausstellung
Ein zeitgenössisches Wunderkabinett

Unser zeitgenössisches Kabinett geht auf die ursprüngliche Idee der Wunderkammer aus dem 16. Jahrhundert zurück. Unsere Version präsentiert harmonisch eine Sammlung von Werken, die von intervenierten Fundstücken über surreale Keramikrelikte bis hin zu kleinen mobilen Skulpturen reicht, die an futuristisches Spielzeug erinnern.

Die ausgestellten Werke dieser acht Künstlerinnen und Künstler präsentieren Ideen über Kunst, Mystik, das Reich des Weiblichen, Transzendenz, Nachhaltigkeit, unsere Verbindung zu Lebensmitteln, menschliche Beziehungen und den bloßen Akt des Sehens.

 

Kabinett; A Contemporary Cabinet of Curiosities. Débora Arango, Carlos Alfonso, Feliza Bursztyn, Beatriz González, Luz Lizarazo, Bernardo Ortiz, Luis Roldán und Icaro Zorbar
Courtesy of Casas Riegner.
 https://www.casasriegner.com

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Einzelausstellung
Coco Fusco

Tomorrow, I Will Become an Island ist die erste große Retrospektive der kubanisch-amerikanischen Künstlerin Coco Fusco, die bis zum 7. Januar 2024 im KW Institute for Contemporary Art zu sehen ist. Seit mehr als drei Jahrzehnten ist die Künstlerin an Diskursen über Feminismus, postkoloniale Theorie und Institutionskritik beteiligt. Die Ausstellung zeichnet den großen Einfluss nach, den ihr Werk auf die zeitgenössischen Kunstdiskurse in Amerika und Europa hatte. Zu diesem Zweck zeigt sie eine breite Auswahl von Videos, Fotografien, Texten, Installationen und Live-Performances, die Fusco seit den 1990er Jahren bis heute produziert hat. Als Tochter einer kubanischen Mutter, die 1954 die Insel verließ, um ihr Medizinstudium in den Vereinigten Staaten zu beenden, wurde Fusco in Nordamerika geboren, studierte dort und begann ihr künstlerisches Leben, wobei ihr Blick stets auf Kuba gerichtet war.

Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass ihre persönlichen Erfahrungen eine wichtige Quelle für ihre performative Arbeit sind.  Fusco veröffentlichte 2017 das Buch Pasos peligrosos. Performance y política en Cuba, in dem sie zusammen mit weiteren kubanischen Künstlern das Spannungsfeld zwischen dem freien Ausdruck der künstlerischen Performances einerseits und dem vordergründig revolutionären, aber letztendlich repressiven Staat andererseits verdeutlicht.

Anfang Dezember 2023 wird ihre neue Multimedia-Performance Antigone Is Not Available Right Now präsentiert, die von den KW in Zusammenarbeit mit den Sophiensælen in Auftrag gegeben wurde. Zeitgleich mit der Ausstellung in den KW wird bei Thames & Hudson eine gleichnamige Monografie über Fuscos Werk erscheinen.

© Coco Fusco. Your Eyes Will be an Empty Word, 2021. Video Still.

KW Institute for Contemporary Art
Courtesy die Künstler
in

https://www.cocofusco.com/

https://berlinischegalerie.de/ausstellungen/aktuell/simone-jaikiriuma-paetau/

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Einzelausstellung
La Chola Poblete

La Chola Poblete wurde von der Deutschen Bank zur „Artist of the Year“ 2023 gekürt. Poblete wurde mit dem Namen Mauricio in einer bescheidenen und hart arbeitenden Familie bolivianischer Herkunft geboren. Poblete fühlt sich weder als Mann noch als Frau. Wer in Lateinamerika kein bestimmtes Geschlecht besitzt, aus einfachen Verhältnissen kommt, indigen ist und darüber hinaus noch Künstler ist, fällt durch alle möglichen Raster. Selbst wenn in ihrer Jugend Rassismus noch nicht thematisiert wurde, hat sie alle Diskriminierungen, die sie zu spüren bekam, in ihrem Werk festgehalten. In Berlin stellt sie zarte und meisterhaft komponierte Aquarelle aus, die die Symbolik und Mythologie südamerikanischer Völker mit ihren eigenen Überlegungen zu Sexualität, Religion, Politik, Ökologie und Geschichte verbinden. La Chola Poblete, wie sie sich selbst nennt, eröffnet ihre erste Einzelausstellung in Europa am 8. September 2023 im PalaisPopulaire in Berlin. Chola ist übrigens die allgemeine Bezeichnung für Mestizinnen in Ecuador, Bolivien oder Peru.

© La Chola Poblete, 2023

Galerie PalaisPopulaire, 08.09. - 02.05.2024

Photo by Tomas Wurschmidt

https://palaispopulaire.db.com/

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Gruppenausstellung
Tomas Saraceno in der Ausstellung World Framed

Die Schering Stiftung und das Berliner Kupferstichkabinett feiern ihre 15-jährige Zusammenarbeit. Aus diesem Anlass wird die daraus entstandene Sammlung zeitgenössischer Zeichenkunst mit einer Sonderausstellung gewürdigt. Die Sammlung, die kontinuierlich erweitert wird, umfasst mittlerweile mehr als 130 Werke von den 1970er Jahren bis zur unmittelbaren Gegenwart von 30 nationalen und internationalen Spitzenkünstlern, darunter Tomás Saraceno N. Dash, Nadine Fecht, Dan Graham, Julie Mehretu, Matt Mullican, Carsten Nicolai und Jorinde Voigt

Tomás Saraceno, Spinnenseide und Tinte auf Archivpapier, 48 x 70 cm, Sammlung Schering Stiftung im Kupferstichkabinett, Fotonachweis: Courtesy the artist and Esther Schipper, Berlin Photo © Studio Tomás Saraceno
https://www.smb.museum/museen-einrichtungen/kupferstichkabinett/home/

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Kunstmesse 
Paper Positions München

20. – 22. Oktober 2023

2023 präsentieren sich zwanzig internationale Galerien aus Deutschland, Österreich, Spanien, Iran und Mexiko mit jeweils einer herausragenden künstlerischen Position mit dem Fokus auf Zeichnungen und dem Material Papier. Veranstaltet wird diese kuratierte Gruppenausstellung in den Räumen von Karl & Faber, im Herzen Münchens.

Mexiko ist durch Lagos vertreten, ein Kunstatelier und ein Aufenthaltsraum, der sich der Produktion und Entwicklung zeitgenössischer Kunstprojekte und deren Ausstellung widmet. Lagos ist auch eine Organisation, die Künstler unterstützt und den Austausch von Kunstschaffenden fördert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Paper Positions Munich 2023 – the show
Karl & Faber Kunstauktionen
Amiraplatz 3 – Luitpoldblock
80333 München

https://www.paperpositions.com/muenchen/#

Lagos https://www.artelagos.mx/

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Einzelausstellung
Beatriz Milhazes
Paisagem em Desfile

Die etablierte Künstlerin Beatriz Milhazes präsentiert zum ersten Mal eine Wandmalerei ganz in Grau. In ihrer Ausstellung Paisagem em Desfile spielt die brasilianische Künstlerin, deren geometrisches Werk ein Aufblitzen von Farben und Überlagerungen von Figuren ist, auch auf das Werk von Matisse an, das einen wichtigen Einfluss auf ihre künstlerische Praxis hat. Mehrere ihrer neuen Werke beziehen sich auf Kindheitserinnerungen und insbesondere auf die Populärkultur von Rio de Janeiro. Ebenso präsent ist das vertraute Thema der Natur, das in Milhazes' Werk schon immer eine wichtige Rolle gespielt hat.

Am 14. September führt sie um 15 Uhr am Standort Goethestraße 2/3 der Galerie Max Hetzler ein Gespräch mit der deutschen Kunsthistorikerin und Chefredakteurin der WELTKUNST, Dr. Lisa Zeitz. (Anmeldung erforderlich). 

Ebenfalls am 14. September signiert sie um 18 Uhr ihr neuestes Buch bei Taschen. 

Ihre Ausstellung in der Galerie Max Hetzler (Adresse wie oben) eröffnet sie am 15. September.

https://www.weltkunst.de/

https://www.taschen.com/

Beatriz Milhazes, O Vendedor de Frutas (Fruits Street Vendor), 2023 © Beatriz Milhazes Studio, photo: Pepe Schettino

https://www.maxhetzler.com/

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Einzelausstellung
“El primero que ría, der Erste der Lacht”

Mauricio Limón de Leóns "El primero que ría, der Erste, der lacht" ist eine Ausstellung, die 12 Jahre Arbeit zusammenfasst. Sie hat ihren Ursprung in den zwischenmenschlichen Beziehungen, die der mexikanische Künstler auf intensive und dauerhafte Weise mit seinen Antagonisten "El Flama", seiner Familie und seinen Freunden aufgebaut hat, und konzentriert sich auf die Topologie von Iztapalapa, einem komplexen Viertel in Mexiko-Stadt. Seine Arbeiten wurden bereits auf der Videobiennale Bonn und Young Positions ArtCologne gezeigt und mit dem Pollock-Crasner Foundation Grant ausgezeichnet. 2019 war seine erste Einzelausstellung in Deutschland bei wildpalms. Fake Dress in Smoke.

 

Shuster. Digital Print on Aludibond. 140 x 93 cm 2020 Courtesy Wildpalms

Sammlung Kunstpalast.

Private Sammlungen in NRW und Berlin

Corporate Sammlung NRW

https://wild-palms.com/mauricio-limon/

HIER UND JETZT im Museum Ludwig, Köln


Antikoloniale Eingriffe
Eine künstlerische Auseinandersetzung mit den Sammlungen und der Ausstellungspraxis des Hause
Interview mit der Kuratorin Joanna Rodriguez.
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ANTIKOLONIAL Quelle: Glossar zur Ausstellung 
"Während der Kolonialzeit hatten die Kolonisatoren eine Vormachtstellung gegenüber den kolonisierten Gruppen und unterdrückten deren kulturelle Praktiken, Bräuche und Wissensformen. Damals wie heute gab bzw. gibt es aufgrund der ungleichen Machtverhältnisse Widerstand gegen die koloniale Unterdrückung und die damit verbundenden Privilegien. Die gegenüber den Kolonialmächten angewandten Überlebensstrategien sind antikoloniale Gesten. In postkolonialen Kontext gelten die Adressierung der anhaltenden Diskriminierungsverhältmisse und die Entwicklung von Alternativen sowie die Überwindung subalterner Beziehungen auch als antikoloniale Widerstandspraktiken."

 

Das Glossar beschäftigt sich mit Begriffen, die in der Ausstellung eine Rolle spielen, und bezieht sich auf Themen des Museums als Institution. (...) Die Auswahl der Wörter wurde von Joanne Rodriguez und Victor Saiden getroffen und gibt deren Perspektive auf die antikolonialen Eingriffe der Ausstellung  (08.10.2022 – 05.02.2023) wieder.
 

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