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Néstor Jiménez, El reparto igualitario, Courtesy the artist and Proyectos Monclova, Mexico City
Highlights Positions 2023 
https://positions.de/

Kunst Aktuell

Veranstaltungen, Neuigkeiten und Ausstellungen sowie die Werke von Künstlern aus Lateinamerika, die in eine deutsche Sammlung aufgenommen werden.
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Einzelausstellung
Antonio Paucar
Weaving and Uniting Silenced Voices

Der peruanische Künstler Antonio Paucar eröffnet am 1. September in der Galerie Barbara Thumm die Ausstellung Weaving and uniting silenced voices. Seine Werke zeigen die Verletzlichkeit des Menschen in einer Welt, die von Überwachung, Verfolgung, Spionage, Drohnenkriegen und totalitären Regimen geprägt wird. Auf diese verstörende Grundlage setzt Paucar in seinem performativen Diskurs noch weitere Einzelthemen, die einen starken Bezug zu seiner Herkunft haben: Der Künstler stammt einerseits aus Huancayo, einer Stadt am Mantaro-Fluss, einem der wichtigsten und gleichzeitig am stärksten verschmutzten Flüsse der Anden. Andererseits steht Peru weit oben auf der Liste der Länder mit den meisten Morden an Umweltschützern. Paucars Kunst ist jedoch nicht nur politisch. In seinen Werken erforscht er die uralte andine Textilkunst, deren Materialität er bei seinen Performances in einen intimen Dialog mit seinem Körper bringt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

© Antonio Paucar, work in progress, Galerie Barbara Thumm 02.09 - 13.10.2023
https://bthumm.de/

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Gruppenausstellung
Ein zeitgenössisches Wunderkabinett

Unser zeitgenössisches Kabinett geht auf die ursprüngliche Idee der Wunderkammer aus dem 16. Jahrhundert zurück. Unsere Version präsentiert harmonisch eine Sammlung von Werken, die von intervenierten Fundstücken über surreale Keramikrelikte bis hin zu kleinen mobilen Skulpturen reicht, die an futuristisches Spielzeug erinnern.

Die ausgestellten Werke dieser acht Künstlerinnen und Künstler präsentieren Ideen über Kunst, Mystik, das Reich des Weiblichen, Transzendenz, Nachhaltigkeit, unsere Verbindung zu Lebensmitteln, menschliche Beziehungen und den bloßen Akt des Sehens.

 

Kabinett; A Contemporary Cabinet of Curiosities. Débora Arango, Carlos Alfonso, Feliza Bursztyn, Beatriz González, Luz Lizarazo, Bernardo Ortiz, Luis Roldán und Icaro Zorbar
Courtesy of Casas Riegner.
 https://www.casasriegner.com

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Kunstmesse
Art Basel 2023

Lichter, Farben, Gewalt und Flucht sind der rote Faden lateinamerikanischer künstlerischer Positionen, die den Alltag eines Kontinents widerspiegeln. Eine Reise zur Erkundung ihrer Werke.

 

Die Laufrunde durch die Kunst fing in Unlimited an, dem Raum für großformatige Kunstwerke wie Skulpturen, Videoprojektionen und Live-Performances. Schon auf den ersten Schritten fand ich das Gemälde des Venezolaners Alvaro Barrington; ein paar Meter weiter entdeckte eine Nische, die das Werk des Mexikaners Jorge Méndez Blake nach außen hin beleuchtete, und Minuten später erreichte ich die Grenze der Halle, wo die imposante Skulptur des Dominikaners Firelei Báez meine Augen überwältigte. Doch das war nicht alles. Auch drei von den Größen waren dort vertreten: Jesús Rafael Soto und Carlos Cruz-Diez aus Venezuela und der Kubaner Felix González Torres...

Esfera amarilla, 1984 

Jesus Rafael Soto

@ Courtsey of Art Basel 2023

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Einzelausstellung
La Chola Poblete

La Chola Poblete wurde von der Deutschen Bank zur „Artist of the Year“ 2023 gekürt. Poblete wurde mit dem Namen Mauricio in einer bescheidenen und hart arbeitenden Familie bolivianischer Herkunft geboren. Poblete fühlt sich weder als Mann noch als Frau. Wer in Lateinamerika kein bestimmtes Geschlecht besitzt, aus einfachen Verhältnissen kommt, indigen ist und darüber hinaus noch Künstler ist, fällt durch alle möglichen Raster. Selbst wenn in ihrer Jugend Rassismus noch nicht thematisiert wurde, hat sie alle Diskriminierungen, die sie zu spüren bekam, in ihrem Werk festgehalten. In Berlin stellt sie zarte und meisterhaft komponierte Aquarelle aus, die die Symbolik und Mythologie südamerikanischer Völker mit ihren eigenen Überlegungen zu Sexualität, Religion, Politik, Ökologie und Geschichte verbinden. La Chola Poblete, wie sie sich selbst nennt, eröffnet ihre erste Einzelausstellung in Europa am 8. September 2023 im PalaisPopulaire in Berlin. Chola ist übrigens die allgemeine Bezeichnung für Mestizinnen in Ecuador, Bolivien oder Peru.

© La Chola Poblete, 2023

Galerie PalaisPopulaire, 08.09. - 02.05.2024

Photo by Tomas Wurschmidt

https://palaispopulaire.db.com/

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Gruppenausstellung
Tomas Saraceno in der Ausstellung World Framed

Die Schering Stiftung und das Berliner Kupferstichkabinett feiern ihre 15-jährige Zusammenarbeit. Aus diesem Anlass wird die daraus entstandene Sammlung zeitgenössischer Zeichenkunst mit einer Sonderausstellung gewürdigt. Die Sammlung, die kontinuierlich erweitert wird, umfasst mittlerweile mehr als 130 Werke von den 1970er Jahren bis zur unmittelbaren Gegenwart von 30 nationalen und internationalen Spitzenkünstlern, darunter Tomás Saraceno N. Dash, Nadine Fecht, Dan Graham, Julie Mehretu, Matt Mullican, Carsten Nicolai und Jorinde Voigt

Tomás Saraceno, Spinnenseide und Tinte auf Archivpapier, 48 x 70 cm, Sammlung Schering Stiftung im Kupferstichkabinett, Fotonachweis: Courtesy the artist and Esther Schipper, Berlin Photo © Studio Tomás Saraceno
https://www.smb.museum/museen-einrichtungen/kupferstichkabinett/home/

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Gruppenausstellung
Under Construction

Die Neue Nationalgalerie hat in den letzten Jahren Werke von Eduardo Basualdo, Sandra Gamarra Heshiki, Mariela Scafati und Bartolina Xixa  erworben. Nun sind Ihre Arbeiten bis zum 15. Januar 2023 zusammen mit denen 11 weiterer internationaler Künstler:innen im Museum Hamburger Bahnhof in Berlin zu  sehen.

2.6.2022 - 15.1.2023, Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin,


Nationalgalerie - Staatliche Museen zu Berlin, 2021 erworben durch die Stiftung der Freunde der Nationalgalerie für zeitgenössische Kunst

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Einzelausstellung
Beatriz Milhazes
Paisagem em Desfile

Die etablierte Künstlerin Beatriz Milhazes präsentiert zum ersten Mal eine Wandmalerei ganz in Grau. In ihrer Ausstellung Paisagem em Desfile spielt die brasilianische Künstlerin, deren geometrisches Werk ein Aufblitzen von Farben und Überlagerungen von Figuren ist, auch auf das Werk von Matisse an, das einen wichtigen Einfluss auf ihre künstlerische Praxis hat. Mehrere ihrer neuen Werke beziehen sich auf Kindheitserinnerungen und insbesondere auf die Populärkultur von Rio de Janeiro. Ebenso präsent ist das vertraute Thema der Natur, das in Milhazes' Werk schon immer eine wichtige Rolle gespielt hat.

Am 14. September führt sie um 15 Uhr am Standort Goethestraße 2/3 der Galerie Max Hetzler ein Gespräch mit der deutschen Kunsthistorikerin und Chefredakteurin der WELTKUNST, Dr. Lisa Zeitz. (Anmeldung erforderlich). 

Ebenfalls am 14. September signiert sie um 18 Uhr ihr neuestes Buch bei Taschen. 

Ihre Ausstellung in der Galerie Max Hetzler (Adresse wie oben) eröffnet sie am 15. September.

https://www.weltkunst.de/

https://www.taschen.com/

Beatriz Milhazes, O Vendedor de Frutas (Fruits Street Vendor), 2023 © Beatriz Milhazes Studio, photo: Pepe Schettino

https://www.maxhetzler.com/

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Einzelausstellung
“El primero que ría, der Erste der Lacht”

Mauricio Limón de Leóns "El primero que ría, der Erste, der lacht" ist eine Ausstellung, die 12 Jahre Arbeit zusammenfasst. Sie hat ihren Ursprung in den zwischenmenschlichen Beziehungen, die der mexikanische Künstler auf intensive und dauerhafte Weise mit seinen Antagonisten "El Flama", seiner Familie und seinen Freunden aufgebaut hat, und konzentriert sich auf die Topologie von Iztapalapa, einem komplexen Viertel in Mexiko-Stadt. Seine Arbeiten wurden bereits auf der Videobiennale Bonn und Young Positions ArtCologne gezeigt und mit dem Pollock-Crasner Foundation Grant ausgezeichnet. 2019 war seine erste Einzelausstellung in Deutschland bei wildpalms. Fake Dress in Smoke.

 

Shuster. Digital Print on Aludibond. 140 x 93 cm 2020 Courtesy Wildpalms

Sammlung Kunstpalast.

Private Sammlungen in NRW und Berlin

Corporate Sammlung NRW

https://wild-palms.com/mauricio-limon/

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Einzelausstellung
Doris Salcedo, Riehen/Basel

Doris Salcedo macht mit der raumgreifenden Installation Palimpsest (2013-2017)  auf Geflüchtete und Migrant:innen aufmerksam, die auf der Suche nach einem besseren Leben in Europa bei der gefährlichen Überquerung des Mittelmeers oder im Atlantik gestorben sind.

Auf rund 400 Quadratmetern sind 66 Steinplatten verlegt, auf denen 171 der insgesamt 300 Namen zu lesen sind. 

09.10.2022.-17.09.2023, Fondation Beyeler, Riehen/Basel

HIER UND JETZT im Museum Ludwig, Köln


Antikoloniale Eingriffe
Eine künstlerische Auseinandersetzung mit den Sammlungen und der Ausstellungspraxis des Hause
Interview mit der Kuratorin Joanna Rodriguez.
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ANTIKOLONIAL Quelle: Glossar zur Ausstellung 
"Während der Kolonialzeit hatten die Kolonisatoren eine Vormachtstellung gegenüber den kolonisierten Gruppen und unterdrückten deren kulturelle Praktiken, Bräuche und Wissensformen. Damals wie heute gab bzw. gibt es aufgrund der ungleichen Machtverhältnisse Widerstand gegen die koloniale Unterdrückung und die damit verbundenden Privilegien. Die gegenüber den Kolonialmächten angewandten Überlebensstrategien sind antikoloniale Gesten. In postkolonialen Kontext gelten die Adressierung der anhaltenden Diskriminierungsverhältmisse und die Entwicklung von Alternativen sowie die Überwindung subalterner Beziehungen auch als antikoloniale Widerstandspraktiken."

 

Das Glossar beschäftigt sich mit Begriffen, die in der Ausstellung eine Rolle spielen, und bezieht sich auf Themen des Museums als Institution. (...) Die Auswahl der Wörter wurde von Joanne Rodriguez und Victor Saiden getroffen und gibt deren Perspektive auf die antikolonialen Eingriffe der Ausstellung  (08.10.2022 – 05.02.2023) wieder.
 

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