B26 ART FROM LATIN AMERICA
MIRROR Arturo Herrera
Ausstellung
Mit der Soloausstellung MIRROR lädt der venezolanische Künstler Arturo Herrera ein, seine ortsspezifische Installation im Kontext des 1980 von Rainer G. Rümmler entworfenen Gebäudes zu erleben. Die von B26 Arts & Cultural Projects am neuen Standort von FELD+HAUS Projects kuratierte Ausstellung widmet sich dem Dialog unterschiedlichster künstlerischer Disziplinen.
In Arturo Herreras Werk sind Verschränkungen von Räumlichkeit und Kontext immer ein Thema; so geht er auch hier speziell auf den besonderen Ausstellungsort auf einer Insel, von Wasser umgeben, ein. Wasser als ein Element, das permanent in Bewegung ist, wird in seinen eigens für die Ausstellung entstandenen Arbeiten aufgegriffen. Der Blick nach Außen wird immer mitgedacht, die Perspektive des Betrachters auf das Zusammenspiel von künstlerischen Arbeiten und Ausstellungskontext erweitert.
Seine handgefertigten Bilder aus Glas und die großformatige all-over Wandmalerei sind bedacht in den Raum integriert, immer die konstante Bewegung des Außen sowie die Transparenz des Gebäudes und seiner Fassade berücksichtigend.Herrera eröffnet so den Dialog zwischen Ausstellungsarchitektur und dem Ausblick auf den Westhafen.
Arturo Herrera wurde 1959 in Caracas, Venezuela geboren und lebt und arbeitet in New York und Berlin. Er erwarb einen BA an der University von Tulsa, Oklahoma und einen MFA an der Universität von Illinois, Chicago. Herreras Werk umfasst Collagen, Arbeiten auf Papier, Skulpturen, Reliefs, Wandmalereien, Fotografien und Arbeiten aus Filz.
Seinen Arbeiten liegen vielfältige Quellen zu Grunde. So verwebt und überlagert er z.B. abstrakte Formen mit figurativen Elementen, re-kontextualisiert diese und evoziert auf diese Weise Eindrucke wie Rückblenden und Erinnerungen und regt zum Nachdenken an.
Die Ambiguität der Formen lasst eine festgelegte Interpretation nicht zu, sie transportieren keine spezifische Aussage. Stattdessen richten sie sich auf die Fragmentierung und Re-Komposition von massenkulturellen Elementen, um den Einfluss der Sprache der Abstraktion auf den kollektiven Blick zu erforschen.
Herreras Wandarbeiten vereinen ebenfalls erkennbare Bilder mit abstrakten, zum Teil gestischen Elementen auf eine Weise, die er selbst mit Qualitäten von Tanz und Musik vergleicht.
Herrera wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit einem Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Er hatte Einzelausstellungen u. a. im Centre d'Art Contemporain, Genf, im Dia Center for the Arts, New York, im Centro Galego de Arte Contemporánea, Santiago de Compostela, im Whitney Museum of American Art, New York, im UCLA Hammer Museum, Los Angeles, und im P.S.1 Contemporary Art Center, Long Island City. Seine Arbeiten wurden auf der Whitney Biennale (2002) gezeigt.
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